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Mit Hilfsmaßnahmen starten, bevor die Katastrophe eintrifft: Das kann bei den weltweit zunehmenden Klimagroßereignissen nicht nur Menschenleben direkt retten – es kann auch das Ausmaß an Zerstörungen in den betroffenen Regionen verringern. Prof. Dr. Daniel Geiger, Organisationswissenschaftler an der Universität Hamburg, beschäftigt sich mit der Frage, wie mittels geeigneter Frühwarnsysteme Hilfsmaßnahmen schnell anlaufen können. Für diese Forschung stellt ein Konsortium der kanadischen und der britischen Regierung jetzt insgesamt 5,8 Millionen Euro zur Verfügung.

„Wie kann ich Gelder bereitstellen, bevor überhaupt eine Katastrophe passiert ist? Dieser Ansatz ist ganz neu und eine Art Paradigmenwechsel im Katastrophenmanagement“, sagt Prof. Dr. Daniel Geiger, der seit 15 Jahren zur Krisenkoordination und dem Umgang mit Krisen forscht. Weltweit seien Fluten die Katastrophen, die die meisten Leben kosteten und Lebensgrundlagen vernichteten, also Häuser zerstörten, Felder überfluteten, Ernten vernichteten. Dicht gefolgt von Dürren, die jedoch eine ganz andere Charakteristik hätten und bei denen man mit einem viel längeren Zeithorizont arbeiten müsste. Geiger: „Wir kümmern uns bei unserem Projekt um beide Aspekte, da beide klimainduzierte Katastrophen sind, die man in gewisser Weise prognostizieren kann – anders als z. B. Erdbeben.“  Mehr erfahren…