Stiftung Bruchhauser Steine
Die Stiftung Bruchhauser Steine des Freiherrn von Fürstenberg-Gaugreben und des Landes Nordrhein-Westfalen ist eine allgemeine, selbstständige, rechtsfähige und gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Bruchhausen an den Steinen. Zweck der Stiftung ist die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie des Bodendenkmal-schutzes durch die Entwicklung, den Erhalt und die Pflege des Naturschutzgebietes und des archäologischen Reservates „Bruchhauser Steine“ als Boden- und Kulturdenkmal und als Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Das Gebiet selbst ist als FFH-Gebiet (das Kürzel „FFH“ steht für Fauna = Tierwelt, Flora = Pflanzenwelt und Habitat = Lebensraum bestimmter Pflanzen- und Tierarten) der Tranche 1a gemeldet und seit Frühjahr 2017 das erste Nationale Naturmonument Nordrhein-Westfalens.
Geologie – Montangeschichte – Grenzwelten,
die Bruchhauser Steine – Boden- und Kulturdenkmal ersten Ranges
Die vier mächtigen, bis zu 90 m hohen Porphyrfelsblöcke der Bruchhauser Steine wurden im Laufe von Jahrmillionen aus den sie umgebenden Ton- und Sandsteinen freigelegt und sind heute ein weithin sichtbares Wahrzeichen des Sauerlandes. Sie gelten als die ältesten Zeugnisse untermeerischer Vulkanausbrüche aus der Vorzeit des sauerländischen Mittelgebirges.
Als einem der bedeutendsten Geotope Deutschlands wurde den Bruchhauser Steinen das Prädikat „Nationaler Geotop“ verliehen. Die Bruchhauser Steine sind nicht nur ein einzigartiges Natur-, sondern auch ein eindrucksvolles Kulturdenkmal. Grabungsfunde belegen, dass die vier großen Porphyrfelsen schon vor ca. 6 000 Jahren von Menschen aufgesucht wurden. Die Befestigung an den Bruchhauser Steinen gilt als die älteste Wallburganlage des Sauerlandes und die archäologischen Funde werden als die ältesten aus einer vorgeschichtlichen Burg angesehen.
Das Informations- und Service-Center unterhalb der Steine präsentiert in überzeugender Weise die Entstehung und Geschichte der Bruchhauser Steine, informiert über Geologie, Archäologie sowie Fauna und Flora an den Felsen.
Die Bruchhauser Steine wurden am 19.4.2017 zum ersten Nationalen Naturmonument in Nordrhein-Westfalen und gleichzeitig zum ersten Felsen-Naturmonument in Deutschland ernannt.
Anfahrt: Auf der B 480 bis Olsberg-Assinghausen, von Ortsmitte über die K 47 nach Bruchhausen. Von der B 480 in Olsberg-Ortsmitte über die L 743 bis nach Bruchhausen.
Der Parkplatz Infocenter liegt an der Zufahrt zum Bodendenkmal Bruchhauser Steine (Ausschilderung im Ort)
ÖPNV: Mit den Buslinien 356 (direkt) oder S40 (in Niedersfeld Umstieg in die Linie S30) von Winterberg (Westfalen), Haltestelle Pforte oder Haltestelle Bahnhof zum Bahnhof nach Olsberg, dort Umstieg in die Buslinie R31 nach Bruchhausen bis zur Haltestelle „Unter den Steinen“.
Führung: am Tag des Geotops an den Bruchhauser Steinen. 1. Nationales Naturmonument in NRW, Boden- und Kultur-Denkmal. Information und Eindrücke in Erdgeschichte, Landschaft und Historie.
Kosten: Führung pro Person 5,- € — Begrüßung durch sach- u. fachkundigen Führer/in
Die Teilnehmer denken bitte an witterungsentsprechende Kleidung und festes Schuhwerk.
Besucherentgelt Stiftungsgebiet Bruchhauser Steine: am Tag des Geotops freier Eintritt