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Angeblich finden Paläontologen nur selten versteinertes Gewebe von Dinosauriern. Doch wie Fetzen von Dinosaurierhaut aus den USA nahelegen, hat man solche Partien vielleicht oft einfach übersehen.

Vor zirka 70 Millionen Jahren machten sich Fleischfresser über einen toten Dinosaurier her – dort, wo sich heute der US-Bundesstaat North Dakota befindet. Sie weideten einen Edmontosaurus aus, einen Pflanzen fressenden Vierfüßer aus der Gruppe der Hadrosaurier. Und obwohl die Raubtiere den Dinosaurier auseinandergerissen und Teile davon gefressen hatten, fossilisierten Partien von dessen Haut. Paläontologen um Stephanie Drumheller von der University of Tennessee-Knoxville, die die versteinerte Dinohaut untersuchten, überlegen im Fachmagazin »PLOS ONE«, ob das Gewebe kreidezeitlicher Lebewesen nicht häufiger die Jahrmillionen überdauert hat als bislang angenommen, aber bisher schlicht übersehen wurde.

Die Fossilien aus der Hell Creek Formation in North Dakota umfassen mehrere Hautstücke vom rechten Vorderbein des Edmontosaurus, von den Hinterläufen und vom Schwanz. Die fossilisierten Partien sind sehr gut konserviert, teils hat sich auch Hornsubstanz erhalten, also die Fußnägel. Am Vorderbein und am Schwanz des Dinosauriers entdeckte die Forschergruppe zudem Bissspuren. Die Zahnabdrücke ordnen die Experten krokodilähnlichen Tieren oder einem jungen Tyrannosaurus rex zu. Mehr erfahren…