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Der auch von der BGR registrierte Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha‘apai im südpazifischen Inselstaat Tonga am 15. Januar 2022 wurde rund um den gesamten Globus von einer Vielzahl unterschiedlichster Instrumente erfasst und eröffnete aufgrund der vielfältigen Daten die Möglichkeit zu weitergehenden wissenschaftlichen Untersuchungen. Nachdem sich die BGR bereits im vergangenen Jahr an zwei Studien zu dem Ereignis beteiligt hatte, die in den Fachjournalen Science und Earth and Planetary Science Letters veröffentlicht wurden, hat die BGR jetzt in Kooperation mit der Universität Potsdam eine weitere Untersuchung publiziert. Die neue Studie ist unter dem Titel “The January 2022 Hunga Volcano explosive eruption from the multi-technological perspective of CTBT monitoring“ im Geophysical Journal International erschienen und charakterisiert die Eruption mit Hilfe von Technologien und Methoden, die zur Überwachung des Kernwaffenteststoppvertrages (CTBT) eingesetzt werden.
Die Forscherinnen und Forscher analysierten hierfür Daten, die weltweit von CTBT-Messstationen für Infraschall, Seismologie und Hydroakustik sowie weiteren Instrumenten erfasst wurden. Mit Hilfe der Studie der BGR und der Universität Potsdam konnte erstmals belegt werden, dass der Eruption eine 15-minütige Phase vorausging, in der nach einer Rissöffnung eine Vermischung von Magma mit Wasser auftrat. Die im Anschluss folgende heftige Explosion löste starke Druckwellen in Luft, Erde und Wasser aus. Knapp drei Minuten später folgte ein implosives Ereignis, das möglicherweise aus einem Kratereinsturz resultierte. Mehr erfahren….