Skip to main content

Indizien für neuartige hydrothermale Aktivität am Japangraben in 5,7 Kilometer Tiefe.

von Nadja Podbregar

Geologisches Phänomen: Am Japangraben haben Forscher das tiefste bekannte Hydrothermal-Feld entdeckt. Die submarinen Geysire liegen in 5,7 Kilometer Tiefe und an einer tektonisch eher ungewöhnlichen Stelle – auf der „falschen“ Seite einer Subduktionszone. Die Lage dieses neuartigen Hydrothermal-Felds direkt an sogenannten Petit-Spot-Vulkanen legt nahe, dass es solche Tiefsee-Quellen auch anderswo geben könnte. Ob dies der Fall ist und welchen Einfluss dies auf marine Stoffkreisläufe hat, muss nun geklärt werden.

Hydrothermale Schlote sind Geysire am Meeresgrund: Aus ihnen quillt heiße, mineralreiche Flüssigkeit, die im Untergrund vom glühenden Magma unterseeischer Vulkangebiete aufgeheizt wurde. Typischerweise kommen Hydrothermal-Felder daher an den Hängen von Unterseevulkanen oder an mittelozeanischen Rücken vor. 2022 entdeckten Geoforscher jedoch auch abseits der Plattengrenzen einige besonders heiße submarine Quellen. Mehr erfahren….