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BGR führt weitere Untersuchungen zu Bergbaufolgen in der Lausitz durch.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führt mit ihrem Hubschrauber vom 06. bis voraussichtlich 08. Juni 2023 geophysikalische Messflüge östlich von Senftenberg (Brandenburg) durch. Das Messgebiet überdeckt mehrere Seen und Kippen von ehemaligen Braunkohletagebauen sowie auch einen Teil eines noch offenen Braunkohletagebaus. Die Messkampagne ergänzt die im Sommer 2021 begonnenen Befliegungen südlich von Finsterwalde.

Das aerogeophysikalische Programm findet in Zusammenarbeit mit der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) sowie der Lausitzer Energie Bergbau AG (LEAG) statt. Die Untersuchungen in der Lausitz unterstützen Projekte des Forschungs- und Entwicklungszentrums Bergbaufolgen (FEZB) in Cottbus. Das FEZB ist eine neue Einrichtung der BGR zur Förderung der nachhaltigen Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften. Im Fokus des FEZB stehen wissenschaftliche Fragestellungen zu Grundwasser und Boden. Die Arbeiten konzentrieren sich dabei auf die Themen Grundwassermanagement, Geotechnik und Umweltmonitoring.

Zur Rehabilitation ehemaliger Gebiete des Braunkohletagebaus in der Lausitz werden großflächig Informationen zu Grundwasserleitern benötigt. Hierzu wird der BGR-Hubschrauber (Kennung: D-HBGR) eine Flugsonde als Außenlast mitführen, um die elektrischen Leitfähigkeiten des Erduntergrundes im Messgebiet zu untersuchen. Insbesondere steht die Mineralisation, Tiefe, Mächtigkeit und Porosität der Grundwasserleiter und deren Deckschicht im Zentrum der Untersuchungen. Die Befliegung wird durch lokale geophysikalische Messungen am Erdboden ergänzt. Mehr erfahren…