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Erste Tests für die umstrittene Freisetzung des tritiumhaltigen Wassers haben begonnen.

Es ist soweit: In Fukushima haben erste Tests zur Freisetzung des gereinigten, aber noch mit Tritium kontaminierten Kühlwassers aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi begonnen. Geplant ist, die rund 1,25 Millionen Tonnen tritiumhaltigen Wassers zu verdünnen und über einen Tunnel rund einen Kilometer weit ins Meer hinauszuleiten. Die Einleitung könnte in wenigen Wochen beginnen. Während Fischer und Umweltorganisationen protestieren, betont der Betreiber Tepco, dass das eingeleitete Tritium den natürlichen Tritiumgehalt des Pazifiks kaum verändern wird.

Im März 2011 führten ein Erdbeben und Tsunami zu einem schweren Atomunfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi. Seither müssen die havarierten Reaktoren gekühlt werden, wegen zahlreicher Lecks produziert dies täglich rund 150 Tonnen radioaktiv verseuchtes Kühlwasser. Inzwischen lagern mehr als 1,2 Millionen Tonnen davon in gut tausend Tanks auf dem Kraftwerksgelände. Das Wasser enthält unterschiedlich hohe Dosen an 61 Radionukliden – darunter auch radioaktives Strontium, Cäsium, Iod und Kobalt. Mehr erfahren…