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Die BGR hat im Rahmen ihres CASE-Programms neue geologische Untersuchungen auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen durchgeführt. Sechs Wochen lang forschte ein Team, zu dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt sowie der Universitäten Hamburg, Hannover, Helsinki und Tromsø (Norwegen) gehörten, dazu an der Westküste von Spitzbergen und an der Nordküste von Nordaustlandet.

Ziel der Arbeiten der Expedition „CASE 23-Svalbard“ waren Untersuchungen zur Entstehungsgeschichte örtlicher Grundgebirgsareale, die älter als 450 Millionen Jahre sind. Bisherige Forschungsarbeiten haben ergeben, dass die kristallinen Provinzen des arktischen Archipels aus einem Mosaik zahlreicher Krustenblöcke – so genannte Terranes – zusammengesetzt sind, deren Herkunft teilweise den erdgeschichtlichen Kontinenten Baltica und Laurentia zugeordnet werden kann. Um noch genauere Aussagen zur Entstehung der verschiedenen Terranes treffen zu können, führte das 13-köpfige Expeditionsteam umfangreiche Aufnahmen des tektonischen Inventars (einschließlich Schieferung, Faltung, Faltenachsen, Harnische und Paläostressanalysen) durch und nahm Proben zur Datierung der Gesteine. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeiten waren petrologische Untersuchungen und Probenahmen, da bisher für sehr viele Gebiete der Inselgruppe Daten fehlen, um Genese und Alter der Gesteine bestimmen bzw. die Herkunft der Terranes belegen zu können.  Mehr erfahren…