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Angesichts der fortschreitenden globalen Erwärmung gerät eine umstrittene Strategie wieder verstärkt in den Fokus: In die Stratosphäre eingebrachte Partikel sollen das einfallende Sonnenlicht zurückwerfen und so die Erde künstlich kühlen. Doch welche weiteren Folgen hätte das Vorgehen?
An einem Nachmittag des 12. Februar 2023 fuhren zwei Männer mit einem Wohnmobil zu einem Feld außerhalb von Reno in Nevada. Auf einem tragbaren Grill entzündeten sie eine faustgroße Menge Schwefelpulver. Das gelbe Häufchen verbrannte zu farblosem Schwefeldioxid (SO2). Während beißender Geruch die Luft durchdrang, fingen die Männer das Gas auf und pumpten es in einen Ballon mit dem Durchmesser eines Sonnenschirms. Zusätzlich eingefülltes Helium ließ ihn abheben und mitsamt einer daran befestigten Kamera und einem GPS-Sensor den Himmel emporsteigen. Auf seinem mehrere Stunden dauernden Weg in Richtung Stratosphäre driftete das Gespann weit nach Südwesten ab und überquerte die Berge der Sierra Nevada, bevor die Hülle platzte und den gasförmigen Inhalt frei gab. Schließlich stürzte die Vorrichtung auf eine Kuhweide in der Nähe von Stockton in Kalifornien. Mehr erfahren…