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In einem neuen Forschungsprojekt mit dem Namen G-MONARCH werden gravimetrische Verfahren eingesetzt, um das Verständnis über den alpinen Wasserhaushalt am Beispiel der Zugspitze zu verbessern. G-MONARCH steht für „Gravity-MONitoring for Alpine Research Catchment Hydrology“. Durch die Analyse der Schwerkraft (engl. gravity) werden Aussagen über die ihr zugrundeliegenden Massen und ihre Veränderungen möglich. Das Projekt wird von Franziska Koch von der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien geleitet, am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ sind federführend Christian Voigt, Wissenschaftler Sektion 1.2 „Globales Geomonitoring und Schwerefeld“ und Leiter des Zugspitze Geodynamic Observatory Germany (ZUGOG), und Frank Flechtner, Leiter der Sektion 1.2 und Professor an der TU Berlin.

Innovativer Ansatz mit idealen Bedingungen auf der Zugspitze

Die Zugspitze bietet aufgrund ihrer besonderen Geologie sowie der vorhandenen Infrastruktur und Instrumentierung für dieses Projekt ideale Bedingungen. Ein im ehemaligen, mittlerweile denkmalgeschützten Max-Planck-Labor auf dem Gipfel der Zugspitze installiertes Supraleitgravimeter, Teil des 2018 vom GFZ installierten Zugspitze Geodynamic Observatory Germany (ZUGOG), misst kontinuierlich die Änderungen der Schwerebeschleunigung an diesem Ort. Sie wird häufig mit einem Wert von 9,81 m/s² angegeben und vereinfacht als konstant an der Erdoberfläche angenommen, ist bei exakter Betrachtung jedoch sowohl räumlich als auch zeitlich variabel: Die Masse als Ursache der Schwerkraft ist nicht überall auf und in der Erde gleichmäßig verteilt und sie kann sich zeitlich – zum Beispiel durch Niederschläge oder Gletscherschmelzen – lokal ändern. Mehr erfahren…