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Versunkene Landmasse Sahul war für erste Menschen Passage und Refugium zugleich.

Versunkenes Land: Während der Eiszeit gab es im Norden Australiens eine riesige Landfläche, die bis nach Neuguinea reichte. Dieser „Sahul“ getaufte Kontinentteil könnte vor rund 65.000 Jahren eine entscheidende Rolle für die erste Besiedlung Australiens gespielt haben. Später, während der Eiszeit, wurde das von Flüssen, Schluchten und einem großen See durchzogene Land zu einem Refugium für bis zu 50.000 Menschen, wie Forschende ermittelt haben. Doch nach Ende der Eiszeit versank Sahul wieder in den Fluten.

Ob Doggerland in der Nordsee oder die Bering-Landbrücke im Nordpazifik: Während der letzten Eiszeit gab es viele Landflächen, die wegen des tiefliegenden Meeresspiegels freilagen – aber seither in den Fluten versunken sind. Viele dieser Landschaften wurden für die Menschen und Tiere der Eiszeit zu wichtigen Refugien und Verbreitungswegen: Die meist von milderem Klima geprägten Landbrücken und Küstengebiete boten Zuflucht vor Gletschern, Kälte und unwirtlichen Bedingungen. Mehr erfahren…