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Expertinnen und Experten aus Deutschland, Chile, Ecuador und Peru haben in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt einen Demonstrator für ein Multi-Risiko-Informationssystem entwickelt. Mit diesem lassen sich kaskadierende Effekte und Wechselwirkungen von Naturgefahren in komplexen Katastrophenereignissen simulieren und darstellen. Durch die neuen Erkenntnisse können Risiken verringert oder ganz vermieden und die Bevölkerung auf drohende Gefahren vorbereitet werden.

Eine Gefahr kommt selten allein. So kann ein Sturm nicht nur Häuser abdecken, Bäume umknicken oder Straßen unpassierbar machen. Oft ist der Sturm von Starkregen begleitet, der Hangrutschungen verursachen kann, die ihrerseits Gebäude verschütten, oder der Niederschlag führt zu Hochwasser und Flutwellen in Bächen und Flüssen. Die Wassermassen können außerdem die Stromversorgung beeinträchtigen oder technische Störungen und Ausfälle z.B. in Industrieanlagen bewirken. Solche Schadenskaskaden lassen Katastrophen eskalieren. Auf derartige Multi-Risiko-Situationen ist unsere sozial, technisch und wirtschaftlich hoch vernetzte Gesellschaft nicht ausreichend vorbereitet. Die wachsende Urbanisierung und Folgen des Klimawandels verschärfen das Problem. Mehr erfahren…