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1976 wurde in Tirols Bergen ein Meteorit gefunden. Nun konnte rekonstruiert werden, wann der Stein aus dem All wohl die Erde erreicht hat.
Michael Vosatka

Im Juni 1976 war der Forstarbeiter Josef Pfefferle nach einem Lawinenabgang mit der Räumung einer Forststraße in mehr als 2000 Metern Seehöhe nordwestlich von Ischgl beschäftigt. Dabei fand ein etwa ein Kilogramm schwerer Stein mit einer mattschwarzen Oberfläche seine Aufmerksamkeit, weil er aus dem Schnee direkt auf die Straße fiel. Er nahm den ungewöhnlichen Stein mit nach Hause, wo er ihn die nächsten dreißig Jahre in einer Kiste aufbewahrte. Pfefferle erinnerte sich wieder an das Stück, als 2007 in den Medien über den Rechtsstreit infolge des Meteoritenfalls von Neuschwanstein berichtete wurde, von dem die Hauptmasse im Gebiet der Gemeinde Reutte nahe der Grenze gefunden wurde. An der Universität Innsbruck wurde der Meteorit als gewöhnlicher Chondrit der Type LL6 klassifiziert und schließlich vom Naturhistorischen Museum erworben, wo er in einer gemeinsamen Vitrine mit den anderen sieben österreichischen Meteoriten zu sehen ist.  Mehr erfahren…