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Großes Magmareservoir unter der Reykjanes-Halbinsel entdeckt.

Geologische Zeitenwende: Die Vulkanausbrüche auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands werden wohl so bald nicht aufhören – die feurigen Lava-Eruptionen könnten noch Jahrzehnte anhalten. Denn unter der Halbinsel liegt eine große Magmakammer, aus der sich alle jüngsten Ausbrüche speisten, wie Vulkanologen anhand von Gesteinsanalysen ermittelt haben. Sie mahnen nun zu besseren Vorsichtsmaßnahmen, um Anwohner und kritische Infrastruktur in der Gegend zu schützen.

Unter Island driften zwei tektonische Erdplatten auseinander: die Nordamerikanische und die Eurasische Platte. Ihre Nahtstelle, der Mittelatlantische Rücken, verläuft quer durch die Insel, unter anderem durch die Halbinsel Reykjanes im Südwesten Islands, und bringt stetig neues geschmolzenes Gestein aus dem heißen Erdinneren an die Oberfläche. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind daher auf Island und insbesondere entlang der Plattenkante keine Seltenheit. Im Schnitt kommt es alle drei bis fünf Jahre zu einem Ausbruch. Mehr erfahren…