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Im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit (TZ) führte die BGR in ihrem Projekt „Nachhaltige Gestaltung des Bergbaus in den Andenländern III“ eine Schulung zur Erkundung von Altlasten in Peru am Standort Halcón durch. Auf der ehemaligen Kupfer-Molybdän-Mine auf 3.400 Meter Höhe in den peruanischen Anden wurden 15 Vertreterinnen und Vertreter aus dem peruanischen Bergbauministerium sowie den geologischen Diensten von Peru und Ecuador in der Durchführung von Rammkernsondierungen fortgebildet. An der Schulung beteiligt war auch das Forschungs- und Entwicklungszentrums Bergbaufolgen (FEZB) der BGR. Neben Probenahmen wurden auch Erkundungen mit Drohnen durchgeführt. Die Gelände-Schulung baute auf theoretischen Fortbildungen auf, die bereits 2023 durch das TZ-Vorhaben der BGR in Lima durchgeführt wurden.

Peru ist bekannt für seinen Reichtum an Rohstoffen und hat eine lange Bergbaugeschichte. Das Fehlen von Umweltstandards und einer strukturierten Bergwerksschließung hat zahlreiche Bergbaualtlasten hinterlassen, die potenziell eine Gefahr für Umwelt und Bevölkerung darstellen. Mit der Expertise der BGR werden die peruanischen und ecuadorianischen Behörden dabei unterstützt, Umweltrisiken und Möglichkeiten zur Wiederverwendung von Bergbaualtlasten nach aktuellen Standards zu bewerten. Die Altlasten-Sanierung ist in Peru eine wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz neuer Bergbauprojekte. Diese werden nach aktuellem Stand erforderlich sein, um die Weltwirtschaft und damit auch die deutsche Industrie mit mineralischen Rohstoffen wie Kupfer, Zinn, Kobalt oder Seltene Erden zu versorgen. Mehr erfahren…