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Annapurna IV kollabierte vor gut 800 Jahren und verlor abrupt rund 600 Meter an Höhe.
von Nadja Podbregar

Geologische Katastrophe: Im Jahr 1190 ereignete sich im Annapurna-Massiv des Himalaya ein gigantischer Felssturz. Der Gipfel des Annapurna IV kollabierte und verlor auf einen Schlag rund 600 Meter an Höhe, 23 Kubikkilometer Gestein stürzten die steilen Berghänge hinab. Belege dafür liefern hunderte Meter dicke Ablagerungen unterhalb der Westflanke des Gebirgsgrats. Der geologische Mechanismus hinter diesem Felssturz könnte auch die Höhe anderer Hochgebirgsgipfel begrenzt haben, wie Forschende in „Nature“ berichten.

Der Himalaya umfasst die mit Abstand höchsten Berge der Erde: Gleich 16 Gipfel und Nebengipfel erreichen Höhen von mehr als 8.000 Metern. Unter ihnen ist auch der 8.091 Meter hohe Hauptgipfel des Annapurna-Massivs, eines von West nach Ost ziehenden Gebirgskamms, der mehr als ein Dutzend Gipfel umfasst. Einer dieser Nebengipfel ist der rund 7.525 Meter hohe Annapurna IV, der am südlichen, besonders tief abfallenden Rand des Massivs liegt. Mehr erfahren…