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Elektronenmikroskopische Analysen des Winchcombe-Meteoriten offenbarten Aminosäuren und komplexe Kohlenwasserstoffe aus dem All.

Dass im Rezept für die Ursuppe auch einige wichtige Zutaten aus dem Weltraum vorkommen, gilt mittlerweile als unbestritten. Viele Substanzen, aus denen vor knapp vier Millarden Jahren die ersten lebenden Zellen hervorgingen, wurden bereits im nahen und fernen Weltraum gesichtet. So fand man etwa 2016 in den Ausgasungen des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko die einfache Aminosäure Glyzin. Das Molekül ist ein unverzichtbarer Bestandteil nahezu aller Proteine.

Um den Lebensbausteinen im All hinterherzuspüren, muss man die Erde gar nicht verlassen. Der unentwegte Niederschlag von größeren und kleineren Brocken aus dem All bringt die lebensspendende Chemie wie schon vor Jahrmilliarden zur Erdoberfläche. Die Schwierigkeit besteht in der Regel darin, die Meteoriten, die den feurigen Ritt durch die Erdatmosphäre überstanden haben, in der Landschaft zu finden. Vor drei Jahren gelang dieses Kunststück in der englischen Grafschaft Gloucestershire. Mehr erfahren…