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Neue Kurzstudie zu Metallen in Smartphones

By 5. Dezember 2020Juli 6th, 2022No Comments

Verglichen mit anderen Hochtechnologieprodukten ist der globale Rohstoffbedarf zur Herstellung von Smartphones auf den ersten Blick nicht so hoch. Doch schon der enorme Wert der verwendeten Metalle macht deutlich, wie notwendig eine nachhaltige Verwendung sowie ein umfassendes Recycling der eingesetzten Rohstoffe ist. Dies ist das Ergebnis einer neuen Kurzstudie der BGR. Unter dem Titel „Metalle in Smartphones“ hat die BGR für ihre aktuelle Ausgabe der „Commodity TopNews“ die Metallgehalte in Smartphones sowie mögliche Einflüsse auf den Rohstoffmarkt untersucht. Hierfür wurden sowohl das primäre Angebot für die Herstellung als auch die derzeit potenziell zur Verfügung stehenden Anteile durch Recycling von Smartphones betrachtet. Danach erscheint der globale Rohstoffbedarf von Smartphones zunächst gering. Aufgrund der großen Anzahl von durchschnittlich 53 enthaltenen Metallen und der hohen Verkaufszahlen (1,4 Milliarden Stück allein im Jahr 2019) ist der globale Rohstoffbedarf dennoch gut sichtbar. Betrachtet man zusätzlich den hohen Metallwert – insbesondere auch durch die Verwendung von Gold und Palladium –, so wird die Notwendigkeit einer nachhaltigen Produktion deutlich sichtbar. In Anbetracht der zu geringen Rücklaufmengen und der heute großtechnisch verfügbaren Recyclinganlagen und -prozesse ist ein Recycling allerdings derzeit ökonomisch und auch ökologisch nicht für alle Metalle umsetzbar. Bei zunehmenden Masseströmen in der Informations- und Kommunikationstechnik könnte sich dies jedoch ändern. Dennoch wird es selbst bei der Umsetzung sehr effektiver Recyclingtechnologien weiterhin notwendig sein, zur Deckung des globalen Rohstoffbedarfs auf primäre Rohstoffe zurückzugreifen, lautet das Fazit der Expertinnen und Experten der BGR.
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