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Immer wieder entsteht auf der Südhalbkugel ein gigantisches Muster aus vier Wellenbergen und -tälern. Nun zeigen Simulationen: Auslöser ist ein kleines Meeresgebiet.
Ein bisher unbekannter Regulationsmechanismus für das Weltklima ist bei Analysen mit Klimamodellen zum Vorschein gekommen. Das Muster ähnelt dem Wechselspiel von El Niño und La Niña im tropischen Pazifik, geht aber von wärmeren Wassertemperaturen eines Meeresgebiets östlich von Neuseeland aus. Wie eine Arbeitsgruppe um Balaja Senapati vom Indian Institute of Technology in Kharagpur berichtet, lösen diese Temperaturschwankungen ein weltumspannendes Wettermuster aus, bei dem sich je vier wärmere und kühlere Meeresgebiete abwechseln. Ihre jetzt in der Fachzeitschrift »Journal of Geophysical Research: Oceans« veröffentlichte Computersimulation zeigt, wie sich dieses als zirkumpolares Wellenzahl-Vier-Muster bezeichnete System aufbaut und wieder verschwindet. Solche großräumigen Muster haben, ähnlich zu El Niño, potenziell große Auswirkungen auf das weltweite Klima. Mehr erfahren…