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Pazifische Ozeanplateaus zeugen von Dehnungsschäden auch mitten in der Erdplatte.

Annahme widerlegt: Die großen Ozeanplatten sind offenbar weniger stabil und unverändert, als es das gängige Bild der Plattentektonik vorsieht. Statt nur am Rand können Schwächezonen und Deformationen auch mitten in diesen Erdplatten auftreten, wie Geologen entdeckt haben. Indiz dafür sind Dehnungsrisse und Verwerfungen in vier Unterseeplateaus, die fernab der Plattengrenzen im Pazifik liegen. Sie belegen, dass auch die Ozeanplatten keine monolithischen Einheiten sind.

Nach dem gängigen Modell der Plattentektonik driften die festen Erdplatten wie Eisschollen auf dem heißen, zähflüssigen Erdmantel. Dabei bleibt das Innere der Erdplatten weitgehend stabil, während an den Rändern Krustenmaterial in die Tiefe gezogen wird, neu entsteht oder sich durch Kollisionen zu Gebirgen auftürmt. Bei Kontinentplatten haben Geologen jedoch einige Ausnahmen entdeckt. So können vulkanische Hotspots, alte Nahtstellen oder unter die Platte geschobene Krustenreste manchmal auch innerhalb der Erdplatten zu Erdbeben, Vulkanen und anderen Phänomen führen. Mehr erfahren…