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  • Die Entstehung der Planeten erfolgte rasch in verschiedenen Stufen der Akkretion ihrer Urbausteine, den Planetesimalen.
  • Früh entstandene Planetesimale waren zu heiß für Wasser – sie konnten keines zur Erde gebracht haben.
  • Untersuchungen von Meteoriten mit verzögertem Ursprung im äußeren Sonnensystem zeigen jetzt, dass deren Mutterkörper später und bei tieferen Temperaturen entstanden.
  • In ihnen verblieb das Wasser und konnte später durch Meteorite und Asteroiden zur Erde gelangen.
  • Schwerpunkte: Raumfahrt, Planetenforschung, Meteorite, Exploration des Sonnensystems

Wasser ist für die Existenz von Leben auf der Erde eine unerlässliche Voraussetzung. Allerdings ist es keine Selbstverständlichkeit, dass auf unserem Heimatplaneten Wasser vorhanden ist. Doch Millionen von Asteroidenbruchstücken aus weit von der Sonne entfernten Zonen des Sonnensystems dürften eine beträchtliche Menge des Wassers unserer Ozeane auf die Erde gebracht haben. Eine Studie zeigt nun, dass dies nur möglich war, weil sich wasserreiche Urbausteine des Sonnensystems später, langsamer und bei tieferen Temperaturen bildeten. Planetesimale weiter innen im Sonnensystem konnten kein oder kaum Wasser oder Eis enthalten, da sie schneller und bei höheren Temperaturen entstanden. Dass die Erde kein trockener Planet blieb, haben wir also den spät und weit entfernt von der Sonne entstandenen Planetesimalen zu verdanken. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) war an der Studie beteiligt, die nun im Wissenschaftsmagazin Scientific Reports (Nature Portfolio) veröffentlichten wurde.  Mehr erfahren…